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... ok, für die ganz Akribischen:

 

Die in der Animation gezeigten Stellungen sind Tadasana (Bergstellung), daraus eine Art „Turnvater-Jahn“-Sprung in den breiten Stand, aus dem Trikonasana (die Dreieck-stellung) erfolgt. Anschließend folgt Shirshasana (Kopfstand) in seiner Variante Parivrittaikapada-Shirshasana (mit gespreizten Beinen und Seitwärts-Drehungen) und abschließend Kapotasana (Taubenstellung/Rückbeuge aus dem Kniestand).

 

Zu Trikonasana

In der Bergstellung sollen die Füße geschlossen sein (es berühren sich nicht nur die Fersen) und sind deshalb parallel. Sie bleiben auch nach dem Sprung parallel, also nach vorne gerichtet. Der gesamte Körper wird gestreckt, als ob das Brustbein an einer Schnur nach oben gezogen würde. Die Schultern werden kurz angehoben und nach hinten gerollt. Die Hände werden vor dem Brustbein zusammengeführt und während des Sprungs in den breiten Stand auseinandergeworfen und an-schließend gestreckt, Danach erfolgt die Drehung des später vorderen Beines hin zu einer Seite (meist zuerst rechts), indem der anschließend vordere Fuß um 90 Grad (auf der Ferse) nach außen gedreht wird. Der andere Fuß wird so gedreht, dass er dem Vorderen folgt. Die geschieht dadurch, dass die Ferse so weit es geht nach hinten versetzt wird (der Fuß steht dann ungefähr ± 45 Grad zum vorderen Fuß). Jetzt wird der Abstand der Füße optimiert (meist weiter auseinander positioniert), indem der vordere mit Hilfe der Zehen weiterkrabbelt oder angehoben und neu aufgesetzt wird. Danach erfolgt die Kippung (dabei gestreckt bleiben) des Oberkörpers, bis er sich möglichst parallel zum Boden befindet. Die untere Hand legt sich auf den Boden oder, solange dies noch nicht möglich ist, auf einen, flach oder hochkant gestellten Klotz. Alternativ kann der Unterschenkel umfasst werden. Dann wird der Oberkörper etwas gedreht, so dass die unteren Rippen möglichst weit nach oben kommen. Gleichzeitig erfolgt die Streckung der Arme immer weiter  auseinander, bis in die Spitzen der geschlossenen Finger der oberen Hand. Ebenso werden die Beine mehr und mehr  in den Boden gestreckt. Der Kopf wird gedreht und die obere Hand angesehen. In dieser Stellung wird aktiv verharrt, das heißt die Position wird die ganze Zeit über kontrolliert und verbessert. Dabei werden alle Elemente (vom Kopf bis zu den Füßen) stetsgescannt, sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit relativ zueinander.

 

Diese Genauigkeit der Anleitung (wobei auf weitere Einzelheiten sowie die Kontrolle von Muskeln, Sehnen und Hautpartien hier noch gar nicht eingegangen wurde)    das ist Iyengar-Yoga.

 

Bei der zweiten Stellung  wird in der Animation nicht auf das Erreichen des Kopf-standes eingegangen. Für Parivrittaikapada-Shirshasana gehen dann beide Beine gleichzeitig auseinander (hier sieht es zunächst so aus, als ob nur ein Bein in der Hüfte gebeugt würde). Dann erfolgen die kontrollierten Drehungen.

Bei der dritten Stellung (Kapotasana) hatte Iyengar die Füße stets gestreckt, also die Fußrücken auf dem Boden.